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Einerseits also Hits mit so ausgezeichneter
Musik wie der von Sugar, andererseits war klar, dass die Zeiten
des fröhlichen Fan-Seins vorbei waren: Platten wie die von Felt
oder Nikki Sudden gehörten der Vergangenheit an. Jetzt musste Geld
verdient werden.
1993 unterschrieben Oasis bei Creation,
nicht, dass abzusehen gewesen wäre, was da auf die Welt zukam...
Oasis veröffentlichen 1994 "Supersonic",
dann "Live Forever", dann gibt es kein Halten mehr: Alan McGee hat
die neuen Beatles und die neuen Stones gefunden, auch wenn sie gewissermaßen
die alten Beatles und die alten Small Faces waren, aber egal. Während
Alan McGee eine Entziehungskur hinter sich bringt, bereiten Oasis
mit ihrem 95er Album "(What's the Story) Morning Glory" die endgültige
Gitarrenband-Weltherrschaft vor und werden zum liebgewordenen Maskottchen
jedes Brit-Haushaltes. Da fällt es kaum noch auf, dass Creation
mit den Boo Radleys noch über eine zweite Nummer-Eins-Band verfügt.
Auf diese folgen 1996 noch die Super Furry Animals - und seither
ist er weg, der Midas-Touch des Alan McGee. Creation ist eine wegen
Oasis und Primal Scream erfolgreiche Plattenfirma geworden; die
anderen Bands sind seit Jahren ebenso schlecht wie erfolglos: Hurricane
#1, Trashmonk, One Lady Owner...
Nach vier Jahren Abwartens scheint
Sony im Herbst 1999 ein ernsteres Wort mit McGee gewechselt zu haben;
der arrogante und selbstbewusste Zampano wirft darauf den Krempel
hin und verläßt Creation. Seither erschien die neue Oasis-CD, aber
nach dieser Platte ist deren Creation-Vertrag abgelaufen; und ohne
McGee und das Zugpferd Oasis scheint eine Zukunft des Labels undenkbar.
Im kommenden Monat endet mit der Sony-Creation-Partnerschaft auch
die Geschichte eines der wichtigsten Plattenlabel der Popgeschichte.
Alan McGee ist jetzt 39 Jahre alt und redet vom Internet...
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Oasis
CHAMPAGNE SUPERNOVA
Biff Bang Pow!
IN A MOURNING TOWN
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