Die Divine Horsemen waren benannt nach einem Flesheaters-Song, ansonsten aber meilenweit von deren Relevanz entfernt. Chris D. verplemperte die zweite Hälfte der achtziger Jahre mit Midtempo-Rocknummern mit Country-Einschlag, sang schauerliche Duette mit Julie Christensen, deren Country-Soul-Röhre den Platten jeweils den Rest gab. Dazu noch onanierende Gitarristen und Coverversionen von David Allan Coe oder den Rolling Stones: was für eine Zeitverschwendung. Abweichende Meinung übrigens bei Diedrich Diederichsen, der Divine Horsemen stets lobte und Chris D. als "großen Country-Dichter" bezeichnete. Interessanter schon die Gruppe Stone by Stone, mit der Chris D. 1989 zur Flesheaters-Stilistik zurückfand.
     Flesheaters-Material erschien eine Weile nur noch aus Archiven und als Greatest Hits, alles auf SST, dem Label der Divine Horsemen, und schließlich auch die Heimat für eine Neunziger Jahre-Version der Flesheaters, deutlich besser als die Horsemen, aber auch nicht mehr fähig, die Vitalität der ersten Platten zu wiederholen. Nur selten konnte ein gewisser Stumpfsinn, der schon wieder was hatte, das Interesse eines alten Flesheaters-Fans kitzeln...
     Nach zwei Jahren wurde das neue Flesheaters-Kapitel abgeschlossen; Chris D. schreibt und filmt. 1995 erschien die ordentliche Solo-Platte LOVE CANNOT DIE, bisheriger Schlußpunkt der Flesheaters-Historie. Aus dem 91er Album BEDFULL OF KNIVES.

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Diskographie

Stone by Stone
MEANTIME

BEDFULL OF KNIVES