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Am 3. Dezember 1980 brüllte Darby Crash ins Publikum: "Ihr wolltet
die Germs, jetzt habt ihr sie!"
Am 7. Dezember 1980 starb Darby Crash
an einer Überdosis Heroin. Am 8. Dezember wurde John Lennon erschossen.
Innerhalb von 24 Stunden war die Popmusik um zwei ihrer Besten ärmer.
1958 wurde Jan Paul Beahm geboren.
1977 hieß er Darby Crash, seine Band Germs (GI). Wie Mark Perry
in England begann Darby seine Punk-Karriere mit einer Chuck Berry-Nummer...
In der ersten Besetzung spielte neben
Darby Crash Pat Smear Gitarre; die unvermeidliche Frau am Baß war
Lorna Doom. Das Schlagzeug bediente zuerst DJ Bonebrake, demnächst
bei X, dann Belinda Carlisle, die später mit den Go-Gos zu Ruhm
gelangen sollte, schließlich trommelte Don Bolles, ein halbes Kind.
Die Musik war Hardcore, ohne daß es
das Wort schon gab. Darby trug drei Sicherheitsnadeln im linken
Ohr und ließ gerne Vogelspinnen über seinen nackten Arm krabbeln.
Ratten waren wohl nicht cool genug.
Nach ersten Singles bildeten die Germs
den Schluß des legendären TOOTH & NAIL-Samplers. Auf diesen von
Chris D. und John Doe produzierten Aufnahmen läßt sich vielleicht
am deutlichsten der autodestruktive Charakter der Germs (GI)-Musik
heraushören: Das Ende stand von Anfang an fest.
Die große Joan Jett hatte dann 1979
den Nerv und richtigen Riecher, die erste und damit letzte Germs
(GI)-LP zu produzieren. Herauskam eine der besten Punkplatten aller
Zeiten, klare Produktion, wuchtige Musik.
Im gleichen Jahr nahm der nicht gerade
naheliegende Jack Nitzsche das wildgewordene Quartett unter seine
Produktionsfittiche, um die Musik in dem Film CRUISIN' mit Al Pacino
unterzubringen.
Nicht nur zu hören, sondern auch zu
sehen waren Germs (GI) in Penelope Spheeris' Punkdokumentation THE
DECLINE OF WESTERN CIVILISATION.
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MY TUNNEL
WHAT WE DO IS SECRET
ROUND AND ROUND
COMMUNIST EYES
LEXICON DEVIL
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LAND OF TREASON
LION'S SHARE
MANIMAL
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