Musikmeldungen aktuellMusikstromKolumnenSoundcheckPopalphabetGastbeiträgeWeblinksKontaktinfo
Home
Übersicht Manuskripte
The Rising Sons Teil 1 : 2
27.1.93  
 

The Rising Sons wurden 1964 gegründet und lösten sich 1966 nach einer Single wieder auf. Und: Taj Mahal und Ry Cooder waren mit von der Partie.
     Taj Mahal lebte 1964 in Cambridge, Massachusetts und mit ihm musizierten damals spätere Pop-Giganten wie Geoff und Maria Muldaur, Pigpen von Grateful Dead, Richard und Mimi Farina und Al Wilson von Canned Heat. Im Sommer dieses Jahres tauchte ein junger und gut ausgebildeter Gitarrenpicker namens Jesse Lee Kincaid in Cambridge auf, jammte mit den Folkies um Taj, erzählte Wundergeschichten über Kalifornien und einen 17 Jahre jungen Gitarristen namens Ry Cooder, der schon mit Jackie DeShannon und anderen Pop Stars im Studio gewesen war und in Los Angeles darauf warten würde, daß ein paar angetörnte Musikliebhaber mit ihm eine echt klasse Band auf die Beine stellen würden. Taj hörte den Beatnik-Ruf der Straße und schlug sich mit Kincaid durch ins gelobte Land. In Los Angeles traf man auch mit Ry Cooder zusammen und hatte schnell einen ersten Gig: E-Gitarre spielen auf einem Verkaufsstand der Firma Martin. So kam der elektrifizierte Folk in die Welt und The Rising Sons zu einem Plattenvertrag mit Columbia, nachdem mit Ed Cassidy, später Spirit, und Gary Marker ein Schlagzeuger und ein Bassist gefunden waren. Der Schliersee/Biersee in seiner amerikanischen Version: IF THE RIVER WAS WHISKEY.
     1964/65 waren die großen Plattenfirmen recht unbeholfen im Umgang mit Rockmusik. Niemand in den Chefetagen hatte eine Ahnung, was mit dem Lärm anzufangen sei. Singles waren das Pop-Format. Columbia hatte genau zwei Rockbands unter Vertrag: Paul Revere und seine Raiders und The Byrds. Es gab einen Produzenten, den 22jährigen Terry Melcher. Der bekam nun den Auftrag, aus zwei Folkies, zwei Jazzern und einem Beatles-Epigonen eine Band zu machen, die für den Country-Blues das gleiche leisten sollte, was die Byrds in kommerzieller Hinsicht für Dylan und die Folkmusik getan hatten: die Rising Sons sollten die weitgehend unbekannte Musik aus Amerikas Süden hitparadentauglich machen. Das Konzept war ebenso einfach wie überzeugend: entweder ganz langsam spielen oder ganz schnell und hart spielen. Die Kompositionen von Robert Johnson, Blind Willie McTell oder Willie Dixon hielten das aus, nicht aber die Handgelenke von Ed Cassidy, der den STATESBORO BLUES live einmal so schnell und so lang spielen mußte, daß sein Arm im Gips endete. Ed verließ die Combo der Wahnsinnigen und wurde durch Kevin Kelley ersetzt, einen Cousin von Chris Hillman. Die erste und letzte Single der Rising Sons: CANDY MAN

TULSA COUNTY

 

 

 

 

 

 

 

IF THE RIVER WAS WHISKEY

 

 

 

 

 

 

 

CANDY MAN

Weiter >>

 

Musikmeldungen aktuell | Musikstrom | Kolumnen | Soundcheck | Popalphabet | Gastbeiträge | Weblinks | Kontakt