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Das ganze Jahr 1965 hindurch waren The Rising Sons eine gefragte
Live-Band in Los Angeles, aber als sich auch Anfang 1966 kein für
alle verträgliches Gruppenkonzept durchsetzen ließ, löste sich die
Combo auf. Die stilistischen Fliehkräfte, die schließlich The Rising
Sons auseinander brachten, sind auf der 1992 erschienenen CD deutlich
zu hören. Da ist zuerst einmal Jesse Lee Kincaid, der mit seinen
Eigenkompositionen den Beatles nacheifern wollte...
In eine gänzlich andere Richtung zog
Ry Cooder, dessen Beitrag zum Captain-Beefheart-Debut sich schon
zu Rising-Sons-Zeiten deutlich abzeichnete...
Taj Mahal wiederum wollte scheints
das afroamerikanische Blues-Erbe mit der Folkmusik verschmelzen,
eine Mitte der sechziger Jahre vielversprechende Idee, die uns so
wunderbare Songs wie CORRIN, CORRINA bescherte, allein schon den
Kauf der CD wert...
Alles wurde probiert: Beatles, Byrds,
Dylan, Blues, Country und Songs aus der Erfolgsfeder von Goffin
und King, die damals Tin Pan Alley revolutionierten.
Taj Mahal ist 1992 nochmals ins Studio
gegangen, hat die alten Aufnahmen abgehört und für drei Songs neue
Gesangsspuren aufgenommen. Danach wurde das Erbe der Rising Sons
erstmals veröffentlicht.
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Diskographie
The Rising Sons |
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THE RISING SONS |
(Columbia/Legacy CK
52828) |
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GIRL WITH GREEN EYES
.44 BLUES
CORRIN, CORRINA
TAKE A GIANT STEP
LET THE GOOD TIMES ROLL
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