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Es ist etwas fürchterlich Neues da (Fortsetzung) Teil 1 : 2
 

     "Verschwende Deine Jugend" - nach einem Stück der Deutsch-Amerikanischen Freundschaft hat Jürgen Teipel seinen "Doku-Roman" genannt, auf dessen knapp vierhundert Seiten er ebenso fleißig wie atemberaubend spannend - jedenfalls für einen einstigen Adabei - das leistet, was für Amerika und England bereits verdienstvoll zu Papier gebracht worden ist: einen hoch verdichteten Überblick über den explosiven Zeitraum 1976 bis 1982, die eigentlichen 80er Jahre, das Aufbäumen und Scheitern der Generation nach den 68ern: Alle Zitate in diesem Aufsatz stammen aus Teipels Buch. Und wie es sich in Büchern wie "Please Kill me" oder "Days in a Life" bereits mehr als bewährt hat, wählte Teipel die Form der Interview-Montage. Inhaltlich und zeitlich geordnete Gesprächsschnipsel mit allen relevanten Musikern und Künstlern aus Deutschlands Neue-Deutsche-Welle-Hochburgen Hamburg, Berlin und Düsseldorf bilden den sich oft widersprechenden, aber nachvollziehbaren Monolog einer Generation, die aus den Höhen der popmusikalischen Unbezwingbarkeit in die Niederungen der Psychiatrie herabsteigen musste - mal als Arzt, mal als Patient, mal als Gag-Schreiber für Gameshows. Ein stolzes Buch, trotzdem.

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Jürgen Teipel  
VERSCHWENDE DEINE JUGEND (Suhrkamp Taschenbuch 2001, 24,90 Mark)

 

 

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