In den achtziger Jahren war von Roy Harper nicht viel zu hören. Mal stand er als Opening Act für Marillion auf Plakaten, spielte aber dann doch nicht, mal half er Kate Bush auf einer Platte, 1988 erschien LOONY ON THE BUS, eine LP mit eher schwachen Aufnahmen aus den letzten 12 Jahren, keine Starfreunde mehr mit dabei, Roy Harper auf dem Cover mit einem Anti-Reagan-T-Shirt immer noch als Mensch mit Bekenntniszwang ausgewiesen, die Texte stramm links und antiklerikal. Auf der Innenhülle steht: "Mit 23 dachte ich, ich könnte alles werden, was ich wollte. Mit 26 kannte ich nur Leute, die mir erzählten, daß ich ein Gott sein könnte. Mit 30 hatte ich begriffen, daß die gleichen Typen das auch noch einem Dutzend anderen Leuten erzählt haben. Mit 35 haben sie mich ausgebootet, weil ich es immer noch nicht geschafft hatte, ein Gott zu sein. Mit 40 wollte überhaupt niemand mehr etwas mit mir zu tun haben. Schließlich nannte mich eine Zeitschrift THE LOONY ON THE BUS, also DIESEN VERRÜCKTEN DA IN SEINEM BUS. Dabei ist es viel schwieriger, als Verrückter in einem Bus zu leben, als Gott zu sein. Support your local Loony now. He may be your only chance."

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Ausgewählte Diskographie

LOONY ON THE BUS