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Wie auch immer, Ron Wood spielte
bei den Faces auf den Hit-LPs A NOD IS AS GOOD AS A WINK TO A BLIND
HORSE, LONG PLAYER, OOH LALA und COAST TO COAST/OVERTURE AND BEGINNERS,
die als schlechteste Live-Platte aller Zeiten gilt. Die Faces waren
erfolgreich, eine Art Reserve-Rolling Stones ohne Satanismus, aber
den größeren Erfolg hatte Rod Stewart als Solo-Artist, Ronnie Wood
als Gitarrist auch da mit dabei. 1973 verließ Ronnie Lane die Gruppe
und schildert im nachhinein, schwer krank durch Multiple Sklerose,
die Faces-Orgien aus einem anderen Blickwinkel: "Ich meine, wer
waren wir? Ein paar Idioten, die sich schämen sollten. Wir bestellten
einen Privatjet, um 50 Kilometer weit zu fliegen. Von meiner Krankheit
habe ich lange nichts bemerkt, weil ich jedes auftretende Symptom
immer auf den Schnaps, die Drogen, die durchzechten Nächte geschoben
habe."
Nicht nur Ronnie Lane hatte die Nase
voll; auch Ron Wood schmeckte es nicht, in eine Stadt zu kommen
und auf den Plakaten zu lesen, daß heute abend Rod Stewart mit den
Faces auftreten würde. 1974 lud er sich unter dem Motto I'VE GOT
MY OWN ALBUM TO DO Ian McLagan und Rod Stewart von den Faces, Keith
Richards, Mick Jagger und Mick Taylor von den Stones ins Studio,
um eine erste, und wie alle folgenden, restlos verdaddelte Soloplatte
zu machen. Trotzdem dürfte genau bei diesen Sessions der Grundstein
gelegt worden sein für den Wechsel von den Faces zu den Rolling
Stones. Hier tauschen Ron Wood und Keith Richards erste licks...
Im Dezember 1974 stieg Mick Taylor
als Gitarrist bei den Rolling Stones aus - ohne nähere Angaben von
Gründen. Mick Jagger, extrem verärgert: "Wir werden zweifellos einen
brillanten, einsachtzig großen blonden Gitarristen finden, der in
der Lage ist, sich selbst zu schminken." Für die Amerikatournee
des Jahres 1975 hatten sie schon einen - Ron Wood, der gerade keine
Termine bei den Faces hatte. Trotzdem testeten die Stones die Crème
der Gitarrenwelt: Jimmy Page und Eric Clapton waren zu berühmt,
Harvey Mandel, Wayne Perkins und Robert Johnson zu amerikanisch,
Rory Gallagher zu irisch und Chris Spedding zu stur. Schließlich
zierte das Gesicht von Ron Wood das Cover des in München aufgenommenen
Albums BLACK & BLUE, obwohl er nur auf zwei Stücken mitspielte.
Am 19. Dezember 1975 wurde Ron Wood als offizieller Rolling Stones-Gitarrist
in die Band aufgenommen und zu einem ebenso peripheren wie einträglichen
Leben als Millionär verurteilt. Zweifel an seiner Fähigkeit als
Gitarrist waren ebenso begründet wie unwichtig. Zitat Jagger: "Es
macht Spaß mit Ron zu touren. Und darauf kommt es doch letztlich
an." Ron Wood übte zu Beginn seiner Zeit mit den Stones großen Einfluß
auf deren Revitalisierung aus; bereits LOVE YOU LIVE ist eine gute
Platte, gemein, Rhythmusgitarren-orientiert und nie langweilig.
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The Faces
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Ron Wood
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