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Wild Thing, du machst mein Herz schwing (Fortsetzung) Teil 1 : 2 : 3
 

     Das Ergebnis geht zu Herzen, es nimmt ein für den verliebten Zausel, es ist so ergreifend wie großartige Country- oder Folkmusik nur sein kann. Aber diese Intensität stellt sich noch mehr ein, wenn man eben einen Schritt zurücktritt und Chip Taylor zuhört, wie er seine beiden Großtalente Songwriting und Spielen zusammenwirft, um den Jackpot zu knacken, um Florence doch noch diesem französischen Kindsvater Guillaume auszuspannen: durch völlig unmännlich sich gerierende Offenheit und Mitteilsamkeit, die Transmutation des geilen Bocks in die beste Freundin. Es ist absurd, es ist albern, es ist so typisch Mann.
     Und es ist ein wunderbarer Beitrag zur gegenwärtig geführten Diskussion über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit Songs zu schreiben. Es mag vielleicht obsolet sein, immer noch den Idealen und der Ästhetik der Singer/Songwriter anzuhängen, aber nichts spricht gegen die kühle, von Scharfsinn kündende, auch formelhafte Fähigkeit eines Chip Taylor, aus kleinen, vorgefertigten Elementen die Vehikel für großes Gefühl zu konstruieren. Hier wird der Song wieder zu Pop, sehr Old School, zugegeben, aber generationsübergreifend wirkungsvoll wie "Wild Thing", dada dadam.

Chip Taylor  
LAST CHANCE (Gadfly 237/Inakustik)
HIT MAN (Train Wreck TW 002/Inakustik)
SEVEN DAYS... (Train Wreck TW 007/Inakustik)
THE LIVING ROOM TAPES (Train Wreck TW 101/Inakustik)

 

 

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