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Marc Bolan (Fortsetzung) Teil 1 : 2 : 3 : 4 : 5
 

     Mit steigender Popularität läßt Bolan nicht nur John Peel immer stärker links liegen, sondern auch den Drogen-Doofie Steve Took. Als er zur ersten US-Tournee nicht erscheint, wird Took gefeuert und durch Micky Finn ersetzt, eigentlich ein talentierter Maler, der aber auch Bongo spielen mag. Und Blackhill muß auch dran glauben, nachdem Kontakte zu größeren Agenturen und Labels hergestellt sind. Blackhill-Chef Peter Jenner: "Bolan war ein komplettes Arschloch. Er hat uns alle hereingelegt mit seiner Hippie-Nummer und seinem Augenaufschlag. Im Grunde war er nur ein Ehrgeizling, der größer als Cliff Richard werden wollte. Wenn er uns nicht mehr brauchte - peng!" Offizieller Kündigungsgrund für den Vertrag war Jenners Vorschlag, Bolan solle E-Gitarre spielen - ein Eingriff in die künstlerische Freiheit blablabla. Selbstverständlich steht oder sitzt Bolan ein paar Wochen mit einer E-Gitarre bei der BBC, und es ist nicht schwer zu erraten, welche Platten er in letzter Zeit gehört hat.
     Zu der Zeit von PAVILLIONS OF SUN, also November 1969, existieren bereits die Songs HOT LOVE und SUMMERTIME BLUES. Die Entwicklung hin zu T.Rex wird immer deutlicher. Gerade ist die dritte LP erschienen, mit Finn wird an der vierten gebastelt; Chartsplatzierungen stellen sich ein; Amerika beginnt aufmerksam zu werden, genauso wie Bowie und sein Produzent Tony Visconti, die sich Bolan mit Rick Wakeman für eine Juxband mit dem Namen Dib Cochran & The Earwigs zur Verfügung stellen. Hunky Dory meets the Upsetter...
     1970 bringt das Ende von Tyrannosaurus Rex. Unter Tony Viscontis Einfluß betont Marc Bolan den Glam-Bowie-Face-Hooker-Teil seiner Persönlichkeit und läßt den Hippie sausen. Der Übergang von Tyrannosaurus Rex zu T.Rex ist fließend. Zuerst wird die Band um Baß und Schlagzeug erweitert, der Sound endgültig elektrifiziert. Ob RIDE A WHITE SWAN im Herbst 1970 die letzte Tyrannosaurus-Single oder die erste T.Rex-Single ist, darüber herrscht bei den Bolan-Biographen keine Einigkeit. Die 5. Tyrannosaurus-LP erscheint allerdings bereits als T.Rex-Platte, obwohl noch mit dem alten Konzept eingespielt. Es beginnen die Superstar-Zeiten mit den genialen Variationen des ewig gleichen Songs, der in ONE INCH ROCK aus jener Übergangsphase schon deutlich herauszuhören ist...

Tyrannosaurus Rex
PAVILIONS OF SUN

 

 

 

Dib Cochran & The Earwigs
OH BABY

 

 

 

T. Rex
ONE INCH ROCK

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