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Der Little Harlem Club in Los Angeles
wurde für einige Zeit die Attraktion der Stadt, bis T-Bone besser
bezahlte Engagements annahm im Trocadero oder im Billy Berg's und
schließlich nach Chicago ging, wo noch mehr Geld und Frauen warteten.
"Wenn T-Bone loslegte, gab es für die Mädels kein Halten mehr. Bereits
während seines ersten Songs regnete es Geldscheine, ganze Geldbörsen,
Ringe, Armbänder und alles schrie: ‚Spiel das für mich oder das!'
und schließlich, beim Finale, wenn er im Spagat spielte und die
Gitarre hinterm Rücken hatte, dann war der ganze Boden mit Geld
bedeckt und mit Höschen, die die Frauen extra in ihren Abendtäschchen
für T-Bone mitgebracht haben." Das berichtet kein geringerer als
Johnny Otis. Hier T-Bone als echter Crooner...
Mit der Umsetzung seines kommerziellen
Sounds in Schallplattenverkäufe hatte T-Bone Walker aber auch zu
Beginn der 40er Jahre das gleiche Pech wie 1929. Er unterschrieb
zwar bald beim neu gegründeten Capitol-Label, später einmal das
Flaggschiff des EMI-Konzerns, aber damals war es für die newcomer
schwer, an das kriegsbedingt rationierte Vinyl zu kommen und 1942
schlug schließlich der Recording Ban zu, die gewerkschaftlich verordnete
Weigerung der Musiker; bei Studiosessions zu spielen, weil sie durch
den vermehrten Einsatz von Schallplatten ihre Lebensgrundlage als
Live-Musiker im Radio bedroht sahen - ein typischer Strukturwechsel
fand damals statt, wie immer behindert durch auf Besitzstandswahrung
bedachte Unions, die die Entwicklung bis Mitte 1943 bremsen konnten
- und da war T-Bone Walker bereits in Chicago. Erst nach dem 2.
Weltkrieg fand er wieder an die Westcoast zurück - neues Label,
neues Glück - und in den Jahren 46 und 47 wurden Dutzende Studioaufnahmen
gemacht, weil man Angst hatte vor einem neuen Recording Ban, im
Rückblick die besten in T-Bone Walkers Karriere, Aufnahmen, die
nach den Worten Lowell Fulsons den Leadgitarristen erst so richtig
gefragt machten und in den kommenden Jahrzehnten von Chuck Berry
bis Eric Clapton einen neuen Bühnenheros prägten...
T-Bone Walkers Leistung bestand aus
mehreren gleich wichtigen Teilen : Er brachte die eher show-orientierte
Südstaatenmusik in den Westen, die elegante Art des texanischen
Gitarrenspiels und er stellte den Gitarrensolisten in den Vordergrund,
was dank der elektrisch verstärkten Gitarre endlich möglich war.
Sein Talent als Showman war beträchtlich größer als das als Songwriter:
Er hat eigentlich nur einen Standard zum Blues-Kanon beigetragen,
"Call it Stormy Monday", sein größter Hit, sein Ticket in den Blueshimmel...
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DON'T GIVE ME THE RUNAROUND
T BONE SHUFFLE
CALL IT STORMY MONDAY
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