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Mit I'M A BELIEVER, der zweiten Monkees-Single
nach LAST TRAIN TO CLARKSVILLE, beginnt die Weltkarriere als Schreiber,
und später als Sänger, einer Pfeife namens Neil Diamond.
Zurück zu den immer noch nicht existierenden
Monkees: Auf die Anzeige bewerben sich unter 437 anderen The Lovin'
Spoonful, Stephen Stills, der wegen seiner schlechten Zähne abgelehnt
wird, der spätere Three-Dog-Night-Star Danny Hutton und Van Dyke
Parks. Daß Charles Manson sich beworben hat, ist leider nur ein
Gerücht. Genommen werden: Peter Thorkelsen aus New York, der sich
fortan Peter Tork nennen muß und früher mal Banjo in Folk-Clubs
gespielt hat. Michael Nesmith, ein Texaner mit einer Vergangenheit,
die hauptsächlich aus drei erfolglosen Singles unter falschem Namen
und einem Verhältnis mit Frankie Laines Schwester bestand. Davy
Jones, ein Engländer mit halber Musical-Star-Karriere, und Micky
Dolenz, der neben einer Single mit den Missing Links eine TV-Karriere
als "Corky, der Zirkusjunge" in den fünfziger Jahren vorweisen kann.
Es kann also losgehen: Im Herbst 1966
wird der Monkees-Pilotfilm auf NBC ausgestrahlt, die Single LAST
TRAIN TO CLARKSVILLE veröffentlicht und eine erste LP THE MONKEES
auf den Markt gebracht. Die Reaktion war die reine Hysterie: Die
ersten beiden Singles halten in den USA 31 Wochen am Stück die Nummer
1, die LP 15 Wochen. In England und den anderen verkaufsintensiven
Ländern ist es ebenso. Es regnet Goldtaler, und die Fernsehleute
haben ein Problem: Die Platten verdienen mehr Geld als die Fernsehshow.
Das Baby Monkees hat sich mit seiner Geburt verselbständigt.
Es ist ein Riesenzugeständnis der
Produktionsfirma gewesen, daß Michael Nesmith bereits auf der Monkees-Debut-LP
zwei eigenproduzierte Songs draufhaben darf. So weist Michael mit
PAPA GEAN'S BLUES schon in seine Country-Zukunft, was Monkees-immanent
nichts heißen will, weil er der einzige Monkee auf dieser Aufnahme
ist; dafür hören wir Glenn Campbell und Billy Preston.
So kann es aber nicht weitergehen:
Die vier Monkees-Darsteller stehen den ganzen Tag in den TV-Studios
und drehen zwei Folgen pro Woche ab, während draußen eine wildgewordener
Teenagermarkt auf Tourneen und Live-Auftritte wartet. Als 26 Folgen
fertig sind, gibt NBC grünes Licht, damit sich die Monkees um die
Musik kümmern können. Schließlich haben wir zweieinhalb Gitarristen
und einen schlechten Broadway-Sänger, aber keine Band. Micky Dolenz
wird hinter das Schlagzeug kommandiert und muß singen, Nesmith und
Tork dürfen ebenfalls singen und gitarrezupfen und Keyboards traktieren,
nur mit dem völlig unbegabten, aber hübschen Davy Jones weiß man
nicht so recht wohin und gibt ihm eine Rassel und ein Mikro in die
Hand. So schwindelt man sich durch die ersten Gigs, die ohnehin
im betäubenden Teenagerkreischen untergehen. Und so geht man noch
Ende 1966 die zweite LP an, ein eher schlappes Durcheinander von
zu vielen Songschreibern, Sessionmusikern und Produzenten.
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PAPA GEAN'S BLUES
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