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Aber auch dort Perlen: MARY MARY
von Nesmith, das später alle, von Butterfield Blues Band bis Run
DMC, gecovert haben oder das irrwitzige YOUR AUNTIE GRISELDA, eine
Art 19TH NERVOUS BREAKDOWN, das von den Screen Gems Leuten für einen
Protestsong gehalten wurde, weshalb Peter Tork als ehemaliger Folkie
zum Leadsänger bestimmt wurde.
Michael Nesmith wird nach MORE OF
THE MONKEES die Sache zu bunt: Er sucht die Konfrontation mit den
Fernsehleuten, erklärt öffentlich, daß die Musik der Monkees nicht
von diesen gespielt wird und fordert mehr Zuständigkeit für das
gesamte Projekt. Die Presse schlachtet die Monkees und zitiert sie
bis heute, wenn es um betrügerische Praktiken im Plattengeschäft
geht, die Fans lachen und kaufen weiter alles, was unter dem Namen
Monkees auf den Mark kommt. Nur ist das ab Anfang 1967 wirklicher
Monkee Stuff. Wer Erfolg hat, hat Recht. Die Band feuert die alten
Produzenten und zuständigen Manager und sucht sich den Mann, der
aus vier schlechten Musikern und noch schlechteren Schauspielern
eine Band machen soll, die endlich ihren Millionen verkauften Platten
gerecht werden will. Der Mann heißt Chip Douglas, spielt Baß bei
den Turtles und war früher Mitglied des Spector-produzierten Modern
Folk Quartets. Im Frühjahr 1967 entsteht LP Nummer 3, HEADQUARTERS,
auf dem die Monkees plus Chip Douglas alles selbst spielen. Das
eigentliche Monkees-Debut ist erfolgreich wie seine Vorgänger...
RANDY SCOUSE GIT wird Top Ten Single
in fünf Ländern, darunter England, nur in den USA wird der Song
nicht veröffentlicht, weil der Titel irgendetwas Anstößiges in Cockney
heißt. In England erscheint er als ALTERNATE TITEL. Mit solchen
Zensurproblemen müssen sich die Monkees trotz ihrer neugewonnenen
Selbständigkeit dauern herumschlagen. LOVE IS ONLY SLEEPING darf
wegen Zweideutigkeiten nicht als Single erscheinen. SALESMAN muß
wegen Drogenanspielungen aus der Fernsehfassung einer Monkees-Folge
verschwinden. Außerdem kommt das Wort "hell" vor, was ebenfalls
verboten ist. Undsoweiter, undsoweiter.
Bei NBC ist man um das cleane Image
der Gruppe bemüht, aber die Jungs entdecken Drogen und Mädchen,
finden den "Summer of Love" toll und werden immer psychedelischer
in ihren Stücken, die sie mit versteckten Kommentaren zu Krieg,
Groupies, Drogen, Andy Warhol, Robert Heinlein oder den Beatles
versehen. Und wenn keiner aufpaßt, schwindeln sie einen Song wie
GOIN' DOWN auf die B-Seite ihrer Singles, der sich wie eine R&B-Fassung
des SUBTERRANEAN HOMESICK BLUES anhört.
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YOUR AUNTIE GRISELDA
RANDY SCOUSE GIT
GOIN' DOWN
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