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Abteilung 12 (Fortsetzung) Teil 1 : 2 : 3 : 4
  Da war der Glücksmoment auch schon vorbei - Gram Parsons fing an, mit Chris Hillman Flying-Burritos-Brothers-Platten zu machen und den Rolling Stones Country Musik näherzubringen, was seit 'Sticky Fingers' sogar als geglücktes Unterfangen gelten kann. Parsons wurde mit der Zeit zum festen Mitglied der Jagger-Entourage, lernte die Pillen und Spritzen in Keith Richards Köfferchen kennen und wartete darauf, die versprochene Solo-Platte auf dem Label der Stones machen zu dürfen. Drogenabhängig, verfettet und unglücklich gab Gram Parsons erst 1972 seine Hoffnungen an der Garderobe ab und versuchte in den USA eine dritte Karriere. Wieder nahm er wunderfeine LPs auf, wieder kaufte sie kein Mensch. 1973 starb Gram Parsons an Herzstillstand als Folge übermäßigen Drogenkonsums. Seine Musiker stahlen den Sarg und verbrannten Grams Leiche in der Wüste Kaliforniens. Jahre nach seinem Tod erschien eine anrührende Live-Platte mit geschmackssicherem Repertoire, eingespielt vor fünfzig geladenen Gästen in einer Radiostation: 'Gram Parsons and the Fallen Angels - Live 1973', die bittersüße Kehrseite der weltumarmenden 'Sweetheart...'-Platte und das erste Mal, daß man Emmylou Harris singen hören durfte, damals Parsons-Zögling und bereits bezaubernd wie eh. Wenn man manchmal einfach zu zweit alleine weinen möchte, ist 'Live 1973' die erste Wahl.

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GRAM PARSONS AND THE FALLEN ANGELS
'Live 1973' (1982)

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