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Abteilung 16 (Fortsetzung) Teil 1 : 2 : 3 : 4 : 5
  Bier brauen, Marihuana anbauen, Christbäume verkaufen, Autos überführen, Comics zeichnen - und alle heiligen Zeiten mal eine Platte machen: So wird man kein Star, auch wenn man ein paar von denen kennt und eine Stimme sein eigen nennt, die mal croont wie Julio Iglesias, mal klassisch Folk skandiert wie Steve Goodman oder gute Laune verströmt wie Loudon Wainwright III. - was hätte aus Michael Hurley alles werden können? Jedenfalls ist eine Art Dandy des hippen Hippietums aus ihm geworden, eine leicht ergraute und betüttelte Legendengestalt, die in ihrer Hipstergüte ab und zu die Menschheit teilhaben läßt an der Kunst des elegant-simplen Songwritings und des ganz monumentalen Singens - ohne die Psychosen eines Townes van Zandt, nicht verzerrt durch den Superstar-Overkill wie bei Bob Dylan. Und mit 'Watertower' hat er sein Meisterstück abgeliefert: perfektes Handwerk, pling-plong Gitarre im krispen Sound, knarziges E-Piano, süße Backgroundstimmen, kleine, seltsame Geschichten von Widergängern, bemalten Autos, Indianerhäuptlingen und Hula-Mädchen, vorgebracht mit jener beiläufigen Grandezza, zu der eben nur Michael Hurley fähig.

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MICHAEL HURLEY
'Watertower' (1988)

 

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